Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Kirchenmusik,
heute erwartet Sie das wohl bekannteste Werk von George Enescu: Die Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur op. 11, die zugleich sein Durchbruch als Komponist war.
Enescu schrieb sie, gemeinsam mit der zweiten Rhapsodie D-Dur, 1901 in Paris, noch während seines Studiums. Zwei Jahre später gelangten beide Werke unter Enescus eigener Leitung in Bukarest zur Uraufführung. Besonders die erste Rhapsodie entwickelte sich seitdem zu einem Dauerbrenner des sinfonischen Repertoires. In ihr verbindet Enescu Rhythmen, Lieder und Tänze seiner rumänischen Heimat zu einem Werk voller Leichtigkeit und Spontaneität, das immer wieder zwischen Dur und Moll changiert. Es beginnt mit dem Volkslied „Ich hab einen Leu und will ihn versaufen“, vorgetragen von Klarinette und Oboe, die Streicher übernehmen, bis sich das gesamte Orchester in einen ekstatischen Volkstanz steigert.
Drei Mitschnitte stelle ich Ihnen heute gerne zur Auswahl. zunächst das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru, aufgezeichnet am 12. Oktober 2019 in der Kölner Philharmonie:
Zum Vergleich: Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Mariss Jansons, aufgezeichnet 1994 in der Berliner Waldbühne:
Und zum Schluss noch ein Mitschnitt aus Rumänien aus dem Jahr 1978 mit dem George Enescu Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sergiu Celibidache:
Ihnen allen einen schönen Tag mit Urlaubsgrüßen von der Nordsee
Matthias Wengler