Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Kirchenmusik,
heute steht wieder einmal eine Violinsonate von Ludwig van Beethoven auf dem Programm: Die Violinsonate Nr. 4 a-Moll op. 23.
Sie entstand in den Jahren 1800/1801, gleichzeitig mit der 1801 komponierten Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24, der berühmten „Frühlings"-Sonate. Wie diese ist die Sonate op. 23 Moritz Reichsgraf von Fries gewidmet. Mit ihrer dramatischen Grundstimmung bildet sie einen Gegensatz zur heiteren F-Dur-Sonate. Beethoven verlässt mit beiden Werken endgültig die Ebene der bis dahin von Violinsonaten gewohnten Gelegenheitsmusik.
Zunächst wurden beide Sonaten unter der gemeinsamen Opuszahl 23 veröffentlicht. Die Aufteilung auf die Opuszahlen 23 und 24 erfolgte vermutlich, als durch ein Versehen des Verlegers die Violinstimme der F-Dur-Sonate nicht im üblichen Hochformat, sondern im Querformat gedruckt wurde.
Heute steht die a-Moll-Violinsonate op. 23 im Schatten der weitaus populäreren F-Dur-Violinsonate - daher heute ein Spotlight auf das Werk, das im Schatten steht. Unsere heutigen Interpreten sind Augustin Hadelich und Charles Owen, der Konzertmitschnitt entstand am 9. Mai 2017 im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks in München:
Ihnen allen einen schönen Tag mit herzlichen Grüßen aus Braunschweig
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Matthias Wengler